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Ein persönlicher Regenwald: Wunderwelt Salzburg

© Wunderwelt

#PRAXIS | In einer Manufaktur in Wals bei Salzburg entstehen wahrlich wunderbare Welten. Anna Wolf und Barbara Keil-Wolf schaffen mit ihrem Start-up WunderWelt kleine Ökosysteme für extravagante Räumlichkeiten. Platziert werden diese auf Unikaten der Tischlerei Schönleitner aus Kuchl. Klingt unglaublich? Sehen Sie selbst.

 

Es gibt wohl kaum einen Ort, an dem die WunderWelt-Manufaktur besser passen würde als das sagenumwobene Salzburgerland, genauer gesagt den kleinen Ort Wals bei Salzburg. Dort entstehen Möbel, die mehr sind als eine Stehlampe oder ein Tisch – denn sie bringen die Natur in die Räume.

Mini-Ökosystem

Auf den Möbeln befinden sich Glasgefäße, in denen die Zimmerpflanzen ihr eigenes kleines Ökosystem bilden. In den geschlossenen Gläsern entsteht ein Milieu, welches dem tropischen Regenwald ähnelt. Nach den biologischen Gesetzmäßigkeiten entwickelt sich ein Mini-Biotop mit fast autarkem Kreislauf. Während die Pflanzen durch das Glas ausreichend Licht bekommen, kann die Feuchtigkeit nicht verloren gehen. So sorgen Fotosynthese und Wasserkreislauf für die „WunderGläser“. Dabei reduziert sich die Pflege der Pflanzen auf ein absolutes Minimum, denn die Biotope enthalten von Anfang an alle erforderlichen Elemente, um zu gedeihen. So muss man sie höchstens zweimal pro Jahr gießen und hin und wieder zurechtstutzen. 

Regional verwurzelt

Anna und Barbara von WunderWelt ist es wichtig, ihre Entwürfe mit regionalen Partnern und nachhaltigen Materialien zu erzeugen. „So gestalten wir unsere Möbel hochwertig und vor allem langlebig“, sind sich die Gründerinnen sicher. Die Tischlerarbeiten für die individuell auf Kundenwunsch gefertigten Möbel erledigt die Tischlerei Schönleitner aus dem Nachbarort Kuchl. Auf die Frage, wie es denn zu dieser Zusammenarbeit gekommen ist, antwortet Georg Schönleitner: „Ganz einfach, die Mädels sind zur Tür reingekommen, haben mir ihr Konzept vorgestellt, die Pläne gezeigt und wir haben losgelegt.“ Dank seiner langjährigen Erfahrung war die Produktion der Tische kein Problem für den Tischlermeister. Er leitet den Familienbetrieb bereits in dritter Generation und konnte seine Leidenschaft auch weitergeben, denn die vierte steht schon in den Startlöchern. Die Tischlerei freut sich über ungewöhnliche Bestellungen, denn Serienaufträge werden so gut wie nie gefertigt. Die für die WunderWeltMöbel verwendeten Hölzer werden – wie sollte es in der Holzhauptstadt Kuchl auch anders sein – direkt von Händlern und Sägewerken aus der Region bezogen. 

Ideen sprießen

Das Start-up entwickelt ständig neue Konzepte, so kann man sich schon bald in der WunderWelt-Manufaktur in einem Workshop sein eigenes Wohnaccessoire selbst bepflanzen. Für Hotels, Restaurants oder Büros gibt es einen Mietservice inklusive Pflegepaket und generell steht Kundenwünschen bei der WunderWelt nichts im Weg. 

Mehr Infos: WunderWelt

Mehr Infos: Tischlerei Schönleitner

 

(Autor: NIS, 22.06.2020 )

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